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Abschied von der Magazinbeute

Abschied von der Magazinbeute

Es hat 15 Jahre gedauert, bis ich mich von der Imkerei mit Magazinbeuten verabschiedet habe. Ich habe mich bewusst für eine alternative Beutenform entschieden. Mein persönlicher Schwerpunkt liegt auf dem Imkern mit der Layensbeute, eine alte Beutenform die zur Zeit weltweit eine kleine Renaissance erfährt.

Weil ich auch gerne über das schreibe, was ich mit Leidenschaft tue, habe ich parallel zu meinem Imkermagazin die Berichte über das praktische Imkern mit der Horizontalbeute in einen eigenen Blog mit der Adresse: www.standimker.de ausgelagert. Mein Ziel: fundierte, praxisnahe Informationen aus erster Hand für alle, die eine wesensgemäße Bienenhaltung suchen. Ich möchte zeigen, wie man mit der Layensbeute minimalen Eingriffen erfolgreich und entspannt imkern kann.

Die Layensbeute ist mehr als nur eine Holzkiste – sie ist eine traditionsreiche, naturnahe Alternative zur modernen Magazinimkerei. Benannt nach dem spanischen Imker Georges Layens, erfährt diese horizontale Beute derzeit eine Renaissance bei Imkern, die eine besonders schonende und arbeitssparende Betriebsweise suchen.

Dieser Beitrag fasst die wichtigsten Informationen zusammen, die Sie für den Einstieg in die Imkerei mit der Layensbeute benötigen.


Wesentliche Merkmale der Layens-Methode

Die Layensbeute bricht mit vielen Konventionen der gängigen Magazinimkerei und bietet ein anderes Konzept für Bienen und Imker, das sowohl einer artgerechteren Imkerei als auch meinem Alter – ich bin im Sommer 70 geworden – entgegenkommt.

Die Layensbeute ist eine Trogbeute in der Brut- und Honigraum nebeneinander in einer Ebene geführt werden. Das reduziert den physischen Aufwand erheblich, da keine schweren Honigräume gehoben werden müssen.

Große Rahmenformate: Die Layens-Rahmen sind typischerweise breiter und dicker als Standardrahmen. Ich habe mein Vorhandenes Rähmchenmaterial, Deutsch Normal, modifiziert und auf Deutsch-Normal 1,5 erweitert. Dies fördert den Bau großer, stabiler Waben. Dies halte ich für einen großen Vorteil für die Völkergesundheit und die Überwinterung. In der Trogbeute imkere ich mit geschlossenen Oberträgern. Schon bei meinen Versuchen mit der Keniabeute habe ich festgestellt, dass die Bienen deutlich ruhiger auf imkerliche Eingriffe reagieren.

Die Beute ist deutlich besser isoliert als meine Magazinbeuten. Isolierte Bienenbeuten bieten dem Bienenvolk eine Reihe von Vorteilen, da sie ein stabileres Mikroklima im Stock gewährleisten. Sie reduzieren Temperaturschwankungen deutlich, was im Winter den Energiebedarf senkt und den Futterverbrauch minimiert. Und im Sommer erleichtert die Isolierung den Bienen die Klimaregulierung.

Dank der besseren Wärmedämmung können die Bienen im Frühjahr früher und schneller mit der Brut beginnen, was zu einer rascheren Volksentwicklung führt. Ein weiterer wichtiger Vorteil ist die Kontrolle der Feuchtigkeit: Da die Innenwände warm bleiben, wird Kondensation verhindert, wodurch das Risiko von Schimmel und feuchtigkeitsbedingten Krankheiten reduziert wird. Insgesamt tragen isolierte Beuten maßgeblich zur Gesundheit und Vitalität des Bienenvolkes bei.

Minimalistische Eingriffe: Die Betriebsweise mit der Layensbeute ist auf wenige, gezielte Eingriffe ausgelegt. Der Fokus liegt darauf, das Brutnest so wenig wie möglich zu stören, was zu ruhigeren Völkern und einer natürlicheren Entwicklung führt.

Wenn Ihr euch für meine Erfahrungen und das Arbeiten mit der Layensbeute interessiert, freue ich mich auf einen Besuch auf meinem Blog www.standimker.de

Zum Bild: Einer von insgesamt 3 Bienenständen rund um meinem Wohnort Nettersheim Marmagen.

Es hat 15 Jahre gedauert, bis ich mich von der Imkerei mit Magazinbeuten verabschiedet habe. Ich habe mich bewusst für alternative Beutenformen entschieden. Nach Erfahrungen mit der kenianischen Oberträgerbeute bin ich bei der Layensbeute angekommen. Ich möchte zeigen, wie man bei der Layensbeute mit minimalen Eingriffen erfolgreich und entspannt imkern kann.